Finissage des Comic Projektes: Kulturelle Bildung bringt Menschen zusammen
Comic Projekt: Kulturelle Bildung bringt Menschen zusammen
Am Freitag, den 02.12.2022 fand in unserem Haus die Finissage zu einem Kunstprojekt statt, das die Gemeinschaftsschule Schenkensee in Kooperation mit dem Goethe-Institut Schwäbisch Hall, an dem bis vor kurzem noch die Ausstellung Respekt - Comics mit Haltung zu sehen war, ausrichtete.
Eine Woche lang hatten 12 Schülerinnen und Schüler der 6. und 7. Jahrgangsstufe im Rahmen eines Workshops eng mit Künstler Gert Metzler zusammengearbeitet und unter dessen Anleitung den gesamten Entstehungsprozess eines Comics durchlebt: vom Entwurf einer Story über erste Bleistiftskizzen bis hin zur finalen Ausführung, die in großflächigen Bildern und einem beeindruckenden Wandgraffiti gipfelte. Inhaltlich kreiste der entstandene Comic – wie vom Projekt vorgegeben - um die Themen Respekt und Toleranz.
Kein Wunder, dass die jungen Projektteilnehmer dem Tag entgegenfieberten, an dem „ihr“ Werk der gesamten Schule vorgestellt wurde. Schulleiter Friedrich Ortius hielt die Eröffnungsrede, in der er die Relevanz von Kunst für die Gesellschaft hervorhob und auf deren integrativen Nutzen hinwies. „Bei einem Kunstprojekt kann jeder einfach mitmachen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Alter. Und Themen wie Toleranz und Respekt sind gerade an unserer Schule, wo so viele Nationen zusammenkommen, unerlässlich.“
Auch Christoph Klenk, Fachbereichsleiter für Frühkindliche Bildung, Schulen und Sport der Stadt Schwäbisch Hall sowie Jana Breuninger vom hiesigen Goethe-Institut waren bei der Veranstaltung zugegen. In ihrer Ansprache unterstrich Frau Breuninger die Wichtigkeit des Projektes, das durch kulturelle Bildung den gesellschaftlichen Zusammenhalt unserer diversen Gesellschaft stärke.
Und Künstler Gert Metzler? Er freute sich ganz besonders über das Resultat des Projekts, berichtete von den Arbeitsprozessen, die zur Verwirklichung des Kunstwerkes notwendig waren und verriet, dass sich zwischen den Jugendlichen und ihm eine enge Bindung entwickelt habe. Diese neu entstandene, besondere Beziehung zwischen Projektleiter und Projektteilnehmern blieb auch Kunstlehrerin Margarete Schenn, die das Comic Projekt an die Schule holte, nicht verborgen: „Gert ist den Kindern richtig ans Herz gewachsen, sie werden ihn sicher sehr vermissen.“
Da soll noch einer behaupten, Kunst bringe Menschen nicht zusammen!
Ralf Heber