Lernen und Leben an der GMS Schenkensee
Wir haben Ziele.
Um diese umzusetzen und zu bewerkstelligen, bedarf es klarer inhaltlicher, organisatorischer und technischer Bedingungen. Unser erklärtes Ziel im Medienentwicklungsplan ist der digitale Campus.
Inhaltlich gibt uns der Bildungsplan und die Anforderungen einer modernen leistungsstarken Schulform einen großen Spielraum, den wir sebstbewusst gestalten. Die Herausforderung, unsere Schüler auf drei Niveaustufen zu unterrichten, ist eine anhaltende Entwicklungsarbeit. Die Einführung der gymnasialen Oberstufe an der Johannes-Brenz-Gemeinschaftsschule eröffnet allen Schülerinnen und Schülern unserer Schule die neue Möglichkeit, das Abitur in 9 Jahren zu erreichen.
Organisatorisch sind wir ebenso gut aufgestellt, weil viele unserer Prozesse bereits digitalisiert sind, das digitale Klassenbuch genauso wie elektronische Vertretungspläne und Moodle als Lernplattform. Wir konnten bereits im Juni 2020 digitale Endgeräte für Schülerinnen und Schüler anschaffen und einrichten. Insgesamt 90 Notebooks sind derzeit im Einsatz und unterstützen beim Fernlernen.
Technisch sind wir auf der Höhe der Zeit. Alle Lehrkräfte unserer Schule haben bereits seit April 2020 persönliche mobile Endgeräte (Convertible Laptops mit Stifteingabe). Das gesamte Schulgebäude ist verkabelt und sogar mit WLAN ausgeleuchtet. Unsere Lehrkräfte erproben bereits seit längerem hybriden Unterricht und auch der Einsatz der Laptopwagen mit Geräten in Klassenstärke erlaubt es unter vergleichbaren Bedingungen Leistungen elektronisch abzufragen. Unterstützt wird diese Entwicklung durch zusätzliche ITG-Stunden in den Klassenstufen 7, 8 und 9. Dabei schulen wir nicht Produkte sondern Grundlagen von Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation. Die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, anlassbezogen und kompetent Anwendungen je nach Aufgabenstellung selbständig auszuwählen, um ein digitales Produkt herzustellen, ist unser erklärtes Ziel.
Lernzeiten
Unsere Schüler können in den Fächern Deutsch und Mathematik auf ihrem jeweiligen Leistungsvermögen und in ihrem persönlichen Tempo lernen. Wir bezeichnen diese Lernzeiten mit dem Begriff „individualisiertes Lernen“. Dies geschieht alleine, mit einem selbst gewählten Partner oder in einer Kleingruppe bis maximal 4 Schülern. Begleitet und Angeleitet werden die Schülerinnen und Schüler von ihren jeweiligen Fachlehrkräften sowie in Differenzierungsstunden durch weitere unterstützende Lehrkräfte.
Coaching
Individualisiertes und personalisiertes Lernen an der Gemeinschaftsschule macht es notwendig, mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam das eigene Lernen und die eigenen Ziele regelmäßig zu besprechen. Dies geschieht in der Coachingstunde zum vereinbarten Termin im Einzelgespräch zwischen Schülerinnen und Schülern und dem Lerncoach. Die Coaches sind gleichzeitig auch Lehrerinnen und Lehrer der Klasse und kennen daher die Kinder, die sie coachen. In den Gesprächen geht es nicht vorrangig um fachliche Inhalte sondern vielmehr darum, welche Lernziele sich die Kinder gesteckt haben, wie Sie ihre Arbeit organisieren und planen, um die Ziele auch erreichen zu können. Wichtigste Voraussetzung für zielführende Gespräche ist die konsequente Führung des Lerntagebuches, in dem die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeit dokumentieren, wo die Inhalte der Gespräche festgehalten werden und für die Eltern nachlesbar sind.
SuN-Stunden
Eine Ganztagesschule kann Kindern und Jugendlichen nicht gerecht werden, ohne dass sie rhythmisierte Freiräume einbettet. Dies sind Zeiten in denen unseren Kindern und Jugendlichen sinnvolle Freizeitgestaltung angeboten wird. Naheliegende Optionen in der Freizeit sind Spiele oder Erlebnisse in der Natur. Die hierfür eingeführten Zeiten bezeichnen wir deshalb als „SuN-Stunden“. Es sind Phasen, in denen unsere Schüler sich erholen, spielen oder entspannen können.
Unterricht
Fremdsprachenunterricht lebt wesentlich vom Hören und Sprechen - der Kommunikation. Wir wollen ihn in didaktisch, moderner Weise unterrichten. Individualisierte Lernphasen finden ihre Berechtigung in den Bereichen Wortschatz und Grammatik.
Der aktuelle Bildungsplan 2016 wird im Schuljahr 2016-2017 für die Klassenstufen 5 und 6 gleichzeitig neu eingeführt. In diesem Bildungsplan sind Kompetenzen auf drei Niveaustufen definiert. Wir als Gemeinschaftsschule dürfen als einzige Schulart alle drei Niveaustufen anbieten und tun dies auch. Die erste Klassenstufe der Gemeinschaftsschule hat an unserer Schule im Schuljahr 2014-2015 begonnen, zu diesem Zeitpunkt gab es den neuen Bildungsplan noch nicht. Für diese Stufe gilt daher noch bis zu ihrer Prüfung der Bildungsplan der Realschule von 2004.
Wahlpflichtfächer in der Gemeinschaftsschule
Die Gemeinschaftsschule bietet ab der Klassenstufe 6 die zweite Fremdsprache an, bei uns ist das Französisch. Dieser Weg ist für Schülerinnen und Schüler gedacht, die eine Begabung im sprachlichen Bereich haben und auch in anderen Fächern auf dem höheren, sog. erweitereten Niveau lernen.
In Klassenstufe 7 legen Sich alle Schülerinnen und Schüler auf ein Wahlpfichtfach fest, dies kann weiterhin Französisch sein, es kann aber auch entweder Technik oder AES (Alltagskultur, Ernährung und Soziales) sein.
Profilfächer ab Klassenstufe 8
Ab der Klassenstufe 8 wählen die Schülerinnen und Schüler ein vertiefendes Profilfach. Die Wahl des Profilfaches bedeutet, dass weitere 3 Stunden in diesem Fach stattfinden, zusätzlich zum Pflichtangebot im Stundenplan der Stufe. Das Profilfach stellt also eine Möglichkeit dar, seine Neigungen und Interessen verstärkt einzubringen und sich in Richtung des angestrebten Berufsziels zu qualifizieren. Angeboten werden bei uns die Fächer NWT (Naturwisschenschaft und Technik), Bildende Kunst oder Sport. Eine Teilnehmerzahl von 12 ist notwndig, damit ein Angebot stattfinden kann.
Der klassische Unterricht, wie er an anderen Schularten möglich ist und praktiziert wird, ist durch die Anforderungen in der Gemeinschaftsschule nur noch in sogenannten Input-Situationen (Einführungen für alle Schülerinnen und Schüler auf dem gleichen Niveau) möglich. Ein großer Teil der Unterrichtszeit wird durch die Arbeit auf verschiedenen Niveaustufen innerhalb eines für alle festgelegten Themas bestimmt. Dabei dienen sog. Differenzierungsstunden, in denen mehrer Lehrkräfte in einer Klasse anwesend sind, der gezielten und individuellen Förderung.
Rhythmisierung
Die Rhythmisierung des Unterrichts an Ganztagsschulen ist ein wichtiger Baustein zum besseren Lernerfolg. Wir haben deshalb zwei große Pausen [a' 20 und a´ 15 Minuten] und noch vor der ersten Unterrichtsstunde ´Selbstorganisiertes Lernen´(SoL) von 07:25 Uhr bis 07:45 Uhr. Darüber hinaus streben wir an, Lernzeiten nicht mehr auf statische 45 Minuten zu begrenzen, sondern im Idealfall auf 90 Minutenblöcke ausweiten.
Wir erhalten damit sich deutlich abwechselnde Lern- (Anspannung- bzw. Produktionsphasen) und Erholungsphasen (Entspannungsphasen). Der Nachmittagsunterricht, die Zeit nach der Mittagspause (diese beträgt 55 Minuten), reduziert sich auf einen 90 Minuten dauernden Unterrichtsblock (13:55 Uhr bis 15:25 Uhr).
Eine solche Rhythmisierung ist konzentrations- und lernfördernd, weil sie dem Urbedürfnis des Menschen nach körperlichem und seelischem Wohlbefinden entgegenkommt.
Klassenlehrerstunde und "Fit for Life" - FfL
Jede unserer Klassen erhält im Rahmen des Ganztagsangebots jeweils eine Klassenlehrerstunde sowie eine Stunde „Fit for Life“, für welches ein jahrgangsspezifisches Curriculum maßgebend ist.
Schulsozialarbeit
Eng vernetzt mit dem Kollegium gestaltet sich die Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit. Wichtige Bereiche sind hier die turnusmäßige Drogen- und Gewaltprävention, die Beratung von Schülern, Eltern, Lehrer oder Schulleitung, die Einzelhilfe, die sozialpädagogische Gruppenarbeit im Rahmen des Curriculum [z.B. im Fach „Fit for Life“], auf Veranlassung oder im Rahmen der freiwilligen Angebote, sowie die Organisation des täglich geöffneten Schülercafes.
Berufswahlunterricht
Fachübergreifend und curricular strukturiert, gestaltet sich das berufsorientierte Lernen. Hier kooperieren wir vor Ort mit anerkannten Partner wie BBQ und AWO. Ergänzt werden diese Maßnahmen u.a. durch das Job-Fit-Programm.
Im Sinne einer Optimierung von Berufsorientierung und Ausbildungsreife kooperieren wir intensiv und erfolgreich mit einer Vielzahl von namhaften Betrieben (Hela Profi Zentrum Schwäbisch Hall Hessental, MHW Bikehouse, HEM Expert, Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, Butzer Elektro und Gebäudetechnik).
Freiwillige Angebote
Im Rahmen unseres Ganztagsangebots finden vielfältige, freiwillige Angebote statt. Teilweise finden diese schulartübergreifend mit Realschule und Gymnasium im gemeinsamen Schülerhaus statt.
Mittagessen
In unserem gemeinsamen Schülerhaus können Schüler von Montag bis Freitag ein hochwertiges Mittagessen einnehmen oder preisgünstiges Fingerfood erwerben.
Für die Teilnahme am Mittagessen der Mensa ist eine Bankkarte mit Bargeldchip notwendig. Diese kann mit Bargeld auf dem Chip aufgeladen werden. Dann ist es aber ab dem Schuljahr 2017_2018 nur noch an den Terminals in der Schule möglich, Essen zu bestellen.
Die zweite Möglichkeit ist die Nutzung eines Online-Guthaben-Kontos, welches per Überweisung aufgeladen werden kann. Dadurch ist es möglich, über das Online-Portal der Sparkasse Essen im Voraus zu buchen.