Jahresbericht: ChangeMe

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Gemeinsam-Miteinander-Stark

Jahresbericht Schulsozialarbeit

Artikel vom 15.03.2016

Schulart
Gemeinschaftsschule

Schulleitung: Friedrich Ortius
Konrektor: Christoph Lahres

Anzahl der Klassen: 17 davon eine Sprachförderklasse und zwei Sprachfördergruppen
Klassenstufen 5 bis 10

Schülerinnen und Schüler: Ca. 320

Besonderheiten

  • Die Werkrealschule Schenkensee stellte den Antrag zum Schuljahr 2014-2015 zur Gemeinschaftsschule zu werden, im Februar 2014 wird dem Antrag von Schulträgerseite zugestimmt.
  • Die Schule arbeitet bereits nach dem Konzept der Gemeinschaftsschule (Lerngruppen, Lernbegleiter, IL,…). Unterrichtet wurde zu diesem Zeitpunkt noch in Trimestern
  • Derzeit hat sich die Gemeinschaftsschule bis in Klassenstufe 10 weiterentwickelt und unterrichtet wird nach dem Bildungsplan von 2016
  • Ganztagesschule mit AG-Angeboten und Lernzeit mittwochs bis 15.25 Uhr; für die Lerngruppen 5 bis 7 gibt es vier Pflichtnachmittage, Schülerinnen und Schüler dieser Lerngruppen haben jeweils Inklusionsschüler mit dem Förderbedarf Lernen jeweils mit Sonderschullehrkräften im Team
  • Sechs Schulbegleiterinnen begleiten Kinder im Unterricht
  • Das Schülerhaus und die Mensa haben sich etabliert, sie stehen allen Schülerinnen und Schülern der 3 Schulen des Schulzentrums Ost – Gemeinschaftsschule Schenkensee, Realschule Schenkensee und Gymnasium bei St. Michael – zur Verfügung. Wir möchten durch die schulartübergreifenden Angebote und Räumlichkeiten ein gleichberechtigtes „Miteinander“ im Pausen-, Freizeit- und AG-Bereich fördern und ermöglichen. Schülerinnen und Schüler, die sich aus der Grundschule bereits kennen, können sich im Schülerhaus begegnen, neue Freundschaften schließen, sowie Rücksichtnahme und Toleranz üben.
  • Schulsozialarbeit an der GMS Schenkensee mit einer 100% Stelle.
  • Es gibt in den Klassenstufen 5 bis 9 eine Rhythmisierungsstunde „SUN“ = Spiel- und Natur, sowie eine FFL Stunde, in dieses Angebote ist die Schulsozialarbeit mit festen Themen eingebunden.

Mittagpausenband von 13:00 Uhr bis 14:00 Uhr, das Schülercafe der GMS ist in dieser Zeit geöffnet, es gibt auch die Möglichkeit die Schülerhausangebote, Bibliothek und Mensa wahrzunehmen.

Arbeitsbereiche der Schulsozialarbeit

Beratung

  • Pro Woche finden durchschnittlich über das Schuljahr verteilt zwischen 7 bis über 10 Beratungen statt (bei ca. 37 Schulwochen);
  • Mehr als 3 Termine über das Schuljahr verteilt nahmen insgesamt mindestens 28 Schüler und 38 Schülerinnen in Anspruch. Oftmals fanden Beratungen in Gruppen /Cliquen statt.
  • In mindestens 38 Fällen wurden Lehrerinnen bzw. Lehrer im Hinblick auf die SchülerInnenproblematik beraten.
  • Bei insgesamt 2 Schülern und 5 Schülerinnen waren Gefährdungen (Schutz bei Kindeswohlgefährdung) abzuwenden.
  • Zum Kontakt mit dem Allgemeinen Sozialen Dienst kam es bei insgesamt 10 Schülerinnen und 5 Schülern, bei diesen Schülerinnen und Schülern wurden Hilfen zur Erziehung abgeklärt, es war aber auch wie in den vergangenen Jahren relativ schwer, die Jugendlichen und die Eltern zu überzeugen Hilfen von Unterstützungspartnern anzunehmen.
  • Dokumentierte Beratungsgespräche mit Lehrkräften im Hinblick auf Problemlösungen von SchülerInnen gab es bei 14 Schülern sowie bei 24 Schülerinnen.
  • In 5 Fällen wurde über eine Schulbegleitung beraten, in einem Fall kam die Schulbegleitung zustande. 3 Schülerinnen, für die dies vorgesehen war, sind während des Schuljahrs leider weggezogen.
  • Beratungsgespräche mit Erziehungsberechtigten fanden bei 34 SchülerInnen statt, dabei ging es um individuelle Erziehungsfragen, erweiterte Unterstützungsangebote, häusliche Probleme, Trennung und Scheidung, Probleme, die im Zusammenhang mit Migrationshintergrund zu betrachten sind, Suchtproblematiken sowie Schullaufbahnberatung.
  • Die vielen „Tür und Angelgespräche“ mit SchülerInnen und Lehrkräften lassen sich zahlenmäßig nicht erfassen, sind immens wichtig und bedeuten für die Schulsozialarbeiterin, dass sie immer Block, Stift oder ein kleines Diktiergerät bei sich tragen muss.
  • „Offenes Ohr“ – wir versuchten ein neues Angebot im Schülerhaus zur Beratung. An drei Tagen war jeweils eine Schulsozialarbeiterin für eine Stunde im Beratungsbüro erreichbar, Schülerinnen und Schüler aller drei Schulen konnten ohne Anmeldung vorbeikommen. Dieses Angebot wurde kaum wahrgenommen und muss überdacht werden.

Ganztagesangebote

Verlässliche Ganztagesangebote:

  • Schülercafe in der WRS: wird von der Schulsozialarbeiterin organisiert und durchgeführt. Es ist von Montag bis Donnerstag von 12 – 13 Uhr geöffnet, zusätzlich gibt es die Möglichkeit die Schülerdisco in der Mittagspause zu besuchen. Ein Lehrer hat mit einer Schülergruppe die Schülerdisco saniert und neu gestaltet. Schülercafe und Schülerdisco werden von Schülerinnen und Schülern mitverantwortlich geführt. Die Räumlichkeiten werden seit diesem Jahr täglich am Vor- und Nachmittag für die Durchführung der Rhythmisierungsstunden von Lehrkräften genutzt.
  • In der Mittagszeit gibt es für die Schülerinnen und Schüler die Räume im Schülerhaus, diese sind von 12 – 15.30 Uhr von Montag bis Donnerstag geöffnet und stellen ein verlässliches Ganztagesangebot dar. Durchgeführt werden die Angebote verantwortlich von Jugendbegleiterinnen, die von Schülermentoren unterstützt werden; die Schulsozialarbeiterinnen aller 3 Schulen unterstützen bei Bedarf das Angebot, eine Erzieherin der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ist montags von 12 Uhr bis 15.30 Uhr im Ganztagesbetrieb des Schülerhauses engagiert. Organisiert mit „allem was dazugehört“ werden die Schülerhausangebote von den 3 Schulsozialarbeiterinnen. Ein Team aus Lehrern aller 3 Schulen sowie den Schulsozialarbeiterinnen koordiniert alle Schülerhausthemen und schulartübergreifenden Angebote, Dieses Team trifft sich 2-3 mal und nach Bedarf während des Schuljahrs.
  • Die Räume im Schülerhaus werden von Schülerinnen und Schülern aller drei Schulen sehr gut besucht, auch das verlässliche Angebot am Nachmittag wird regelmäßig von mehreren SchülerInnen angenommen. Im kommenden Schuljahr brauchen wir neue JugendbegleiterInnen, da im laufenden Schuljahr 2 Frauen aufgehört haben. Es fehlen leider immer noch viele Stühle und Tische, sowie die Garderobe. Im Mensabereich wurden im Frühjahr im Außenbereich Tische und Bänke montiert.
  • An einem Nachmittag (Mittwoch) gibt es verschiedene AGs. Diese werden von Lehrkräften, der Schulsozialarbeiterin (Mädchentreff) Mitarbeitern der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (Jungengruppe), sowie Jugendbegleitern angeboten. Eine Studentin/bzw. ein Student unterstützt als Begleitperson die Handball AG der RS. Im laufenden Schuljahr gab es keine schulartübergreifenden AGs, dies soll im neuen Schuljahr wieder eingeführt werden.
  • SUN – „Spiel und Natur“ zur Rhythmisierung des Ganztagesbetriebs für die Klassen 5 und 6 mit jeweils zwei Stunden pro Woche rundet das Ganztagesangebot ab.
    Thema Essen / Verpflegung:
  • das Mittagessen in der Mensa wird von Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 5 - 7 gut angenommen, höhere Klassenstufen versorgen sich in der Peripherie der Schule. Lokale und Läden im Umfeld der Schule, sowie am Limpurger Platz haben sich auf die Bedürfnisse der SchülerInnen im Ganztagesbetrieb eingestellt und bieten kostengünstig Kleinigkeiten zum Mitnehmen an. Viele Schüler sind nach wie vor unzureichend versorgt, sie bringen kein Vesper, bzw. auch kein Geld mit und „betteln“ sich durch.
  • Den Schülerinnen und Schülern steht in der Mensa ein Wasserspender kostenlos zur Verfügung, zusätzlich wird im Schülercafe von 13 -14 Uhr warmer Tee angeboten.
  • Ich beobachte vermehrt Schülerinnen und Schüler, die Medikamente zur Konzentrationsförderung nehmen, dadurch keinen Appetit haben, ihren Durst mit Cola, das sie auch in der Mensa kaufen, löschen.

Soziales Lernen

Soziales Lernen und Soziales Kompetenztraining gibt es in den Ganztagesstunden “Fit for Life“. Die Schulsozialarbeit bietet für die Klassen 5 und 6 in diesem Bereich „Ich-Du-Wir“ sowie „Komm her – sei fair“ an.

Weitere Schwerpunkte orientieren sich am Sozialcurriculum der Schule, unsere Schule ist im Programm des Ministeriums für Jugend, Kultur und Sport „Stark.Stärker.Wir“.

Soziales Kompetenztraining („Ich schaff`s“ und „Stufen der Verantwortung“) für verhaltensauffällige Schülerinnen und Schüler wird nach Absprache mit Lehrkräften und Eltern für einen bestimmten Zeitraum vereinbart und von der Schulsozialarbeiterin durchgeführt. Im laufenden Schuljahr nahmen 12 Jugendliche für einige Termine daran teil.

In allen Klassen wurden zu Beginn des Schuljahres „Anti-Mobbingstunden“ durchgeführt. Erweitert und vertieft wurde unser Anti-Mobbingprogramm durch Projekte (siehe „Projekte“)

Das Antimobbingprogramm „Mobbingfreie Schule –gemeinsam Klasse sein“ wurde für alle Klassen an einem Projekttag, für die 5/6er Lerngruppen an 2 Tagen eingeführt bzw. aufgefrischt.

Durchgeführt wurden mehrtägige Klassenprojekte in den Klassenstufen 7 und 8 zum Thema „Grenzen- Grenzverletzungen“ sowieCybermobbing. Aus den 5/6er Lerngruppen nahmen SchülerInnen an einem mehrstündigen Projekt „Selbstwert/Selbstvertrauen“ sowie „Grenzverletzungen“ teil.

Durch die Übernahme von verantwortlichen Aufgaben im Schülercafe und in der Ganztagesbetreuung werden Sozialkompetenzen (Mentoren) gestärkt.

Projekte

  • 7a und 7b: „Grenzen – Schutz vor sexuellen…Übergriffen“ 3 bzw. 4 Doppelstunden.
  • Mädchen Klasse 10b: „Öffentlichkeitsarbeit“ mit Schülerinnen der „Flyer für die Gemeinschaftsschule“
  • 8a und 8b „die Klasse als Team“
  • Anti-Mobbingstunden in allen Klassen zu Beginn des Schuljahrs
  • Anti-Mobbingtag in den Klassenstufen 7-10 im April
  • Anti-Mobbingtage in den Lerngruppen 5 und 6 im Juni
  • 5/6er Lerngruppen „Grenzen einhalten“ 4 Termine
  • 5/6er Lerngruppe „Selbstwert“ 3 Termine
  • Suchtpräventionsstunden in den Klassen 8a und 8b
  • 2 Suchtpräventionstage Schule/Heimbacher Hof 7a und 7b

(„ich werde erwachsen“ konnte in der bisherigen Form durch die Umstellung auf Ateliers dieses Schuljahr leider nicht durchgeführt werden)

Elternarbeit

Teilnahme der Schulsozialarbeit an verschiedenen Elternabenden – Vorstellung der Schulsozialarbeit und Information zu den Angeboten der Schulsozialarbeit und dem Ganztagesbetrieb zu Beginn des Schuljahres in den 5er und 6er Klassen.

Es fanden über das Schuljahr verteilt 34 dokumentierte Elterngespräche – auch in Kooperation mit dem ASD statt. Bei Mädchen und Jungen, die über eine längere Zeit Unterstützungsbedarf haben, werden die Eltern in jedem Fall einbezogen. Grundsätzlich steht die Elternarbeit beim Entwicklungsbedarf der Schule immer noch an einer der ersten Stellen.

Teamarbeit

Die Schulsozialarbeit an der Werkrealschule ist in verschiedenste Teams eingebunden und arbeitet in den jeweiligen Teams mit.

  • Schulsozialarbeit SZO
  • Koordinierungsteam Schülerhaus 2-3 mal im Schuljahr
  • Ganztages- und Schülerhausteam mit Jugendbegleiterinnen schulartübergreifend
  • Steuergruppe zur Schulentwicklung intern
  • Arbeitskreis Schulsozialarbeit im Landkreis Schwäbisch Hall
  • Schulsozialarbeitsteam Träger Stadt Hall sowie Friedensbergschule und Mitwirkung bei der SMV
  • Mitarbeit bei der Steuergruppe Schulsozialarbeit des Landkreises Schwäbisch Hall
  • Supervision

Kooperation intern
Siehe Teams

  • Schulentwicklung auf dem weiteren Weg der Gemeinschaftsschule
  • Mitgestaltung und Mitwirkung bei Festen, dieses Schuljahr war die Gestaltung und Durchführung des „Tag`s der Offenen Tür“ mit Rahmenprogramm, Luftballonstart…auch für die Schulsozialarbeit mit Studenten eine große Herausforderung.
  • Teilnahme an der Visitation zum Antrag auf „Gemeinschaftsschule“
  • Mitwirkung bei den Bundesjugendspielen, Ausflügen und Wandertag
  • Alle Lehrkräfte erhalten jeweils zu Beginn des Schuljahres ein Kooperationspapier und alle wichtigen Informationen zur Schulsozialarbeit, die fest installierten Angebote und mögliche Angebote (Präventionsthemen…) werden vorgestellt.
  • Kennenlerntag für die neuen 5er mitgestalten
  • Mitorganisation GT-Betrieb (Finanzen, Jugendbegleiter…)in enger Kooperation mit der Jugendbegleiterkoordinatorin, einer Lehrerin, der Schulleitung.
  • Kooperation mit den 6 Fachkräften BBQ, die das gesamte Spektrum der Berufsorientierung ab Klasse 8 abdecken

Kooperation Extern
siehe Teams

  • Mitarbeit beim Suchtpräventionstag im Schulzentrum West
  • Seit vielen Jahren gibt es an der Schule eine intensive Kooperation mit der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, angeboten wird eine Jungengruppe, sowie regelmäßige Mitarbeit im Schülerhaus am Montag
  • Mitarbeiter der Offenen Kinder- und Jugendarbeit haben im Schuljahr 2013/14 mehrere Monate ein Angebot für ältere SchülerInnen im Schülerhaus bzw. der Mensa am Dienstagnachmittag versucht zu installieren. Dies hat sich nicht bewährt. Im kommenden Schuljahr würden die Mitarbeiter in einer bzw. zwei Mittagspausen ein Turnhallenangebot für Schülerinnen und Schüler aller drei Schulen anbieten, dies wäre eine große Bereicherung. Abzuwarten ist, ob wir eine Turnhalle dafür bekommen, Anfragen laufen.
  • Mitarbeit beim städtischen Kinderfest
  • Durchführung Sommerferienprogramm für Grundschulkinder (1 Woche im Schülerhaus)

Weitere Kooperationspartner der Schulsozialarbeit, mit denen es je nach Bedarf unterschiedlich viele Treffen im Schuljahr gibt:

  • Verein Jugendberatung
  • ASD
  • Ev. Fachschule für Sozialpädagogik, Durchführung eines Präventionstages „Schutz vor Sexuellem Missbrauch“
  • Polizei
  • Psychologische Beratungsstelle des Landkreises
  • Suchtberatungsstelle des Landkreises
  • Pro Familia
  • Kliniken
  • Diakonie

Sonstiges

Im Schuljahr 2019/2020 sind eine Studentin und ein Student der DHBW der Schulsozialarbeit der GMS zugeordnet. Die Anleitung ist zeitintensiv, dafür aber sehr bereichernd und unterstützend für alle Bereiche der Schulsozialarbeit. Wir kooperieren im gesamten Schulzentrum, zudem können sie in den Grundschulen, die von den Schulsozialarbeiterinnen der Realschule und des Gymnasiums betreut werden, mitwirken. Dadurch erhalten die StudentInnen ein breites Spektrum in der Praxis.

Zusätzlich wurden von mir im Schuljahr 3 Kurzzeitpraktikantinnen angeleitet.

Durchführung von Schülermentorenschulungen an verschiedenen Terminen.

Schülerhausfest

Fortbildungen im Schuljahr 19/20:

  • Jahrestagung Schulsozialarbeit 2 Tage
  • Fachtagung Info –Koop „Grenzverletzendes Verhalten“
  • Fortbildungstag zum Thema „Resilienz“
  • Fachtagung für Anleiterinnen bei der DHBW

Jahresbericht der Schulsozialarbeit 2019-20